Keine Parteilinie, keine Politikkarriere. Stattdessen: Eine Nachbarin, die zuhört. Die neben Dir in der Innenstadt wohnt und Deine Probleme genauso erlebt wie Du. Die genau die kleinen Dinge anpacken will, die unseren Alltag in der Innenstadt ausmachen. Und die weiß, wie man ohne Millionenbudgets etwas bewegt und schnell umsetzt.
Parteilos
Parteien sind doch super?
Richtig! Auf Bundesebene sind sie unabdingbar – dort werden zu den ganz großen Themen die großen Weichen gestellt, und das geht nur geeint. Aber im Stadtrat von Hilden? Da geht es um Schulbudgets, Mülltonnen, Parkplätze und Lärm. Um die zahllosen kleinen Dinge, die Alltag und Lebensqualität ausmachen.
Jedes Mal, wenn Parteien im Stadtrat Themen einbringen müssen, die gerade in der großen Politik bearbeitet werden, die aber gewiss nicht in Hilden gelöst werden (Gendersprache, Nahostkonflikt) bleibt ein anderes, meist ‚kleines‘ Thema unberücksichtigt.
Als einzige parteilose Kandidatin bin ich nur Dir und unseren vermeintlich ‚kleinen‘ Themen in Hilden verpflichtet. Keine Fraktion, keine Parteilinie drängt sie an den Rand; unsere gemeinsame Lebensqualität verdient auch mal ein wenig Rampenlicht.
Anwohner
Innenstadt ist auch Zuhause.
Unsere Innenstadt ist so beliebt, weil sie keine sterile Shopping-Meile ist. Hier wohnen Familien, Senioren, Auszubildende. Hier ist das Leben nach Ladenschluss nicht vorbei.
Wenn Vorhaben geplant werden, holt die Stadt die Einzelhändler proaktiv ab – Newsletter, persönliche Gespräche, Verbandsarbeit, Events. Alles inklusive. Wir Anwohner müssen aber selbst schauen, ob irgendwo im Rathaus etwas aushängt, oder sehr lange auf Einwohnerfragestunden warten.
Dabei sind wir viel mehr als Statisten für den Weihnachtsmarkt: Wir leisten erste Hilfe, bevor der Krankenwagen kommt. Wir räumen nachts zersplitterte Flaschen weg, bevor morgens die Stadtreinigung erscheint.
Wer in Sichtweite des Rathauses wohnt, verdient dieselbe ausgestreckte Hand wie jemand, der dort ein Café betreibt. Mit digitalen Mitteln wäre das simpel – und unsere Ortskenntnis unbezahlbar.
Kommunikation
Du wohnst hier. Du weißt es besser.
Niemand kennt deine Straße besser als Du. Du weißt, wo morgens die Sonne blendet, wo sich Pfützen bilden, wo Schulwege verlaufen. Wenn die Stadt plant, ohne Dich zu fragen, ist das Ergebnis: verpasste Chancen, vermeidbare Nachbesserungen, enttäuschte Anwohner.
Andere Städte machen es vor: Ein simples Plakat vor Baubeginn – „Ihr wohnt hier, was sollten wir beachten?“ – kostet fünf Euro und spart Tausende. Als Schulleiterin weiß ich: Wer Betroffene einbezieht, bekommt Hinweise, die kein noch so teurer Experte liefern kann. Das Ergebnis sind bessere Lösungen und zufriedenere Bürger.
Neuland
Digitale Bürgernähe
Die Einzelhändler bekommen seit Jahren einen Newsletter – klare Infos zu Vorhaben, Events und Förderungen, direkt ins Postfach. Die Stadt nutzt E-Mail-Kommunikation sehr wirksam.
Als Bürger hat man Google und die Rheinische Post. Oder Du darfst im Rathaus schauen, ob irgendwo etwas aushängt. Oder das Amtsblatt wälzen, wie früher.
Dabei wäre es so einfach: Eine E-Mail, wenn in deinem Viertel was ansteht. Welche Straße wird wann saniert? Wo plant die Stadt Veränderungen? Wann gibt es Gesprächsgelegenheiten dazu? Ein simpler Newsletter, so wie für die Wirtschaft, der Dich informiert, statt Dich suchen zu lassen.
Das geht sofort, ohne neue Software, ohne teure Berater.
Ordnung
Jugendorte schaffen
Jedes Wochenende dasselbe Theater an der Gabelung: Teens feiern laut, lassen Müll liegen, nerven Passanten. Spätestens nach Einbruch der Dunkelheit kommt die Polizei – Ausweiskontrolle, Platzverweis, Blaulicht. Kein schönes Stadtbild.
Das eigentliche Problem? In Hilden gibt es für Jugendliche abends keinen sicheren, interessanten Ort. Jugendzentren schließen um 20 Uhr („außer mittwochs!“), Gastronomen wollen keine lauten Cliquen, die in drei Stunden zwei Cola bestellen. Parks sind dunkel und unsicher.
Dabei gibt es erprobte Lösungen. Der Dr.-Ellen-Wiederhold-Platz könnte mit wenig Aufwand zum Jugendort werden: überdachte Sitzecken, Solar-Ladestationen, WLAN, legale Graffiti-Wände. Ein Paten-System mit lokaler Gastro („Toilettenzugang gegen Müllsammeln“) hält alles sauber. Klare Zeiten, in denen der Platz den Jugendlichen ‚gehört‘ – mit Rechten, aber auch Pflichten. Das kostet ein wenig, ja. Aber unsere Kinder dürfen unsere Stadt auch was kosten.
Und es ist definitiv günstiger als wöchentliche Polizeieinsätze.
Man könnte mich sehr einfach in eine Schublade stecken: in einer Lehrerfamilie aufgewachsen, selbst Sonderpädagogin geworden, und nun Schulleiterin. Also einfach so eine engagierte Lehrerin?
Nein. Denn meine prägendste Zeit hatte ich während meiner Jahre im Schulministerium: Jeden Tag an Entscheidungen mitzuwirken, die hunderttausende Menschen betreffen, bringt einem ganz schnell ganz viel Demut und Gewissenhaftigkeit bei. Dort habe ich das erste Mal wirklich verstanden, was Staatsdienst tatsächlich ist: man ist nur und ausschließlich für die Bürger da. Nicht für die eigene Karriere, nicht um die Welt nach eigenen Vorstellungen zu formen, sondern um aktiv aufzunehmen, was Menschen brauchen, und Strukturen zu erschaffen, die das so gut wie möglich herbeiführen. Auch wenn es nicht mit den persönlichen Vorstellungen übereinstimmt.
Genauso halte ich es auch als Schulleiterin: ich sehe meine Kollegen nicht als Untergebene an, sondern verstehe mich in ihrem Dienste. Denn eine Schule ist erst dann richtig gut, wenn man Steine aus dem Weg räumt – wenn man Abläufe einführt, die Arbeit unterstützen, Reibung reduzieren und Spielräume erschaffen.
Dieses Vorgehen, also einem echten Bedarf gerecht zu werden, ohne eine persönliche Agenda zu verfolgen, möchte ich auch im Stadtrat zum Einsatz bringen. Für viele ist der Stadtrat ein Sprungbrett in die Landespolitik. Für mich ist es die Chance, mein Können für die Stadt einzusetzen, in der ich lebe – hier, in Hilden, und nicht in Düsseldorf.
Daher also: was kann ich für Euch tun?
Schreibt mir! Und wir schauen, wie es machbar ist.
Eure Nachbarin Hanna.